Zu Beginn vermittle ich alle grundlegenden Handgriffe und Techniken im Umgang mit der Sprühdose. Diese werden direkt an der Wand geübt, an der später das eigentliche Bild entsteht. Sollte dort kein geeigneter Bereich vorhanden sein, bereite ich separate Platten vor, auf denen die ersten Sprühübungen stattfinden können.
Wichtig ist mir, dass die Jugendlichen sich gegenseitig unterstützen und sehen, dass Fehler erlaubt sind – sie gehören zum Lernprozess dazu. So entsteht eine entspannte Atmosphäre, in der sie sich ausprobieren, ihr Gefühl für die Technik entwickeln und zunehmend sicherer werden können.
Da der Umgang mit der Sprühdose körperlich etwas Kraft in den Fingern erfordert, sollten die Teilnehmenden mindestens 14 Jahre alt sein.
Ich begleite die Gruppen während des gesamten Prozesses eng, unterstütze bei technischen Schwierigkeiten und helfe, wenn etwas nicht wie geplant funktioniert. So bleibt der Spaß an der Gestaltung erhalten und jede*r kann individuell wachsen.
Damit ich alle gut unterstützen kann, empfehle ich eine Gruppengröße von etwa 8-12 Teilnehmenden. Bei größeren Gruppen kann das Projekt aufgeteilt werden – dafür sollte aber auch genügend Wandfläche vorhanden sein.
Die Konzepte sind so aufgebaut, dass die Jugendlichen den größten Teil des Kunstwerks selbst gestalten. Ich übernehme am Ende nur den Feinschliff, damit das Ergebnis harmonisch und vollständig wirkt.
So entsteht das Gefühl, dass es wirklich ihr eigenes Kunstwerk ist – von der Idee bis zur fertigen Wandgestaltung.
Auf Wunsch kann das fertige Wandbild anschließend versiegelt werden, um es langfristig zu schützen. Je nach Bedarf gibt es verschiedene Varianten, von einfachen Schutzschichten bis hin zu hochwertigen Versiegelungen, die das Bild dauerhaft widerstandsfähig machen.
Vorbereitung und Organisation
Vor Projektbeginn klären wir gemeinsam einige Eckpunkte:
Alter und Anzahl der Teilnehmenden
Mögliche Gestaltungswünsche (Motive, Farben, Themen)
Fotos der vorgesehenen Fläche (möglichst gerade aufgenommen, mit groben Maßen)
Welche Vorarbeiten von der Einrichtung übernommen werden können (z. B. Reinigung, Grundierung, Abkleben)
Ansprechpartner*in bzw. Kontaktadresse des Trägers oder Auftraggebers
Sobald diese Informationen vorliegen, entwickle ich ein passendes Konzept mit Visualisierung und Projektplan.
Die Projekte finden witterungsabhängig in der wärmeren Jahreszeit statt – ab Frühjahr, sobald es dauerhaft über etwa 8 °C hat. So lassen sich die Farben optimal verarbeiten, und auch für die Teilnehmenden ist das Arbeiten im Freien angenehm.